"Raqs Sharqi" so wird der orientalische Tanz im Morgenland bezeichnet, was wörtlich übersetzt "östlicher Tanz" heißt. Diese Bezeichnung weist auf die historische Entwicklung des orientalischen Tanzes, denn im 6. und 7. Jahrhundert brachten Völkergruppen aus Asien viele der noch heute typischen Tanzbewegungen in den vorderen Orient wo sich diese mit dem Tanzvokabular des Orients zu einer eigenen Tanzform - dem orientalischen Tanz - vermischten. Jahrtausende später bringt eine Frau den orientalischen Tanz in das Land Brandenburg: Aladdina. Das ORB-Abendjournal titelte im November 1997 rückblickend: "Raqs Sharqi, der Tanz der aus dem Osten kommt. Aladdina hat ihn im Osten eingeführt, d.h. in Brandenburg." , denn Aladdina begann als erste Dozentin für orientalischen Tanz im Land Brandenburg - am 14. Februar 1994 - diesen faszinierenden Tanz zu unterrichten. Seither findet ihr künstlerisches Engagement und ihre auf der Bühne wie im Unterricht sofort zu spürende Leidenschaft für den orientalischen Tanz regen Zuspruch, denn Aladdinas strukturierten, einfühlsamen und effektiven Unterricht wissen inzwischen viele zu schätzen.
Durch Frauen, die mit offener Neugierde diesem in den Neuen Bundesländern fremden Tanz begegneten, wurde Aladdinas Unterricht zu einem aus der Region nicht mehr wegzudenkenden Kulturangebot. 1997 zog "Aladdinas Tanzoase", dessen Räumlichkeiten bald nicht mehr ausreichten, in die Räume der ehemaligen Malzmühle in Teltow, welche in orientalischem Ambiente liebevoll ausgebaut wurden.
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Historische Ansicht der Malzmühle Teltow 1953 ... | ... und heute |
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Revue Oriental 1999 - 1. Orientalische Bühnenproduktion im Land Brandenburg |
Neben ihrer Arbeit im Studio unterrichtete Aladdina an staatlich geförderten Einrichtungen wie der KOM (Kontaktstelle für außerschulische Mädchenarbeit), bei dem Kultur- und Kunstverein Teltow, im Rahmen von Projekttagen an Schulen in ganz Brandenburg, als Dozentin des Bundsverbandes für orientalischen Tanz e.V. und auf verschiedenen Orient-Messen in ganz Deutschland. Ferner veröffentlichte sie unter anderem in orientalischen Fachmagazinen mehrere Artikel zum Thema orientalischer Tanz sowie Fachartikelserien im "Orient-Magazin" über orientalische Choreografielehre.
Auch die Presse sowie das Fernsehen nahmen und nehmen regen Anteil am Kunstschaffen Aladdinas (Märkische Allgemeine, Die Welt, Morgenpost, Potsdamer Neueste Nachrichten, Der Potsdamer, Blickpunkt, Bild-Zeitung, Halima, Orient Magazin) (1A, TV-LU, Teltow-Kanal, ORB, RBB, ARD)
2004 feierte das Tanzstudio Aladdina mit dem im festlichen Rahmen sein 10 jähriges Bestehen.
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Das Tanzstudio Aladdina vergrößerte 2006 seine Räumlichkeiten auf 240 qm und ist heute mit zwei Tanzsälen, großem Verkaufsbasar, Sitzecke, "Mocca-Bar", Kinderspielecke, und großzügigen Umkleideräumen das größte Studio für orientalischen und Bollywoodtanz im Land Brandenburg.
![]() Foto: Werner Salomon |
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Aladdina und Iris bei der Ausgestaltung des ägyptischen Tanzsaales |
Längst kommen SchülerInnen aus ganz Deutschland sowie internationale Gastdozenten ins Tanzstudio Aladdina, denn das Studio ist in dieser Zeit zu einem Zentrum für Tanzkultur und Showtanz für Berlin und Brandenburg geworden.
![]() Foto: Werner Salomon |
Mocca-Bar im Maurischen Tanzsaal des Tanzstudios Aladdina |
An dieser Stelle gilt vor allem den Schülerinnen Aladdinas Dank, die durch ihr Interesse, ihre Einsatzfreude und ihre langjährige Treue die oben beschriebene Entwicklung mitgetragen haben.