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Die arabische Handtrommel, die Darbuka, ist das traditionelle Rhythmusinstrument des gesamten arabischen Raumes. Ihr Klangkörper ist becherförmig gebaut. Traditionell ist die Darabuka aus Ton gefertigt und mit Fischhaut oder Ziegenfell bespannt. Die moderne Variante ist aus Metall gefertigt. Türkische Darabukas sind aus Aluminium-, Kupfer oder Messingblech, ägyptische werden aus Aluminium gegossen. Anstelle des Trommelfells findet sich bei modernen Darabukas eine Kunststoffbespannung die im Gegensatz zu den traditionellen Bespannungen, die einen warmen, tiefen Ton erzeugen, sehr scharf klingen.
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Foto: Petra Walter-Moll
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Die Darabuka wird meist im Sitzen gespielt, so dass der Klangkörper auf einem Bein abgelegt werden kann und somit beide Hände zum Spiel frei sind. Dabei werden die Hände flach oder leicht gewölbt und mit mehr oder weniger Muskelspannung auf das Fell geschlagen. Dadurch und durch die Stelle, an der das Trommelfell angeschlagen wird, werden unterschiedliche Töne erzeugt. Die Grundtöne sind ein tiefer nachhallender Ton, der Dum-Schlag, der mit der ganzen Hand gespielt wird und ein hoher kurzer Ton der Tak-Schlag, der an der Seite des Felles ausgeführt wird; zusätzlich kann man das Fell mir der anderen Hand festhalten, um dadurch noch eineFülle weiterer Effekte zu erzeugen. Schließlich gibt es noch einen scharfen kurzen Ton, den Sak-Schlag, der mit den Fingerspitzen bei gleichzeitigem Festhalten des Trommelfells erzeugt wird. Aus diesen Grundklängen heraus lassen sich durch verschiedene Spieltechniken zahlreiche Variationen erzeugen, die die Darabuka nicht nur zu einem Rhythmus, sondern fast zu einem Melodieinstrument werden lassen. Diese Melodien bilden zusammen das Trommelsolo, ein Musikstück mit verschiedensten Klangeffekten.
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Der Unterricht
Im Unterricht werden die verschiedenen Schlagtechniken ertrommelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich die unterschiedlichen arabischen Rhythmen spielen, so dass Musikaufbau und Rhythmuskunde ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind. Es werden türkische und arabische Rhythmen aus Kunst- und Volksmusik vorgestellt und geübt. Die Rhythmen werden später differenziert und mit Klangeffekten verziehrt, so dass und immer reichhaltigere Trommelmuster bis hin zu kompletten Trommelsoli und Improvisationen, mit denen man einen Orientalischen Tanz live begleiten kann, gestaltet werden können. Ziel des Unterrichtes ist es, selbstständig arabische Musik begleiten zu können und eigene Trommelsoli zu gestalten. Für Auftritte und Bühnenshows studiert die Trommelgruppe Stücke ein, die dann zur Aufführung kommen.
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- Lehre der türkischen und arabischen Rhythmen
aus Kunst- und Volksmusik
- Spieltechnik der arabischen Handtrommel (Tabla)
- Improvisationen
- Erarbeitung vortragsreifer Trommelsoli
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Dozent
Geleitet wird die Hobbygruppe von Matthias, der sich von klein auf durch das Spielen verschiedenster Instrumente und seit 1976 als Tänzer der Standard- und Lateinamerikanischen Tänze mit Musik und Tanz beschäftigte. 1992 begann er mit dem Spiel der Tabla, die er bei Mohamed Askari und vor allem Sayyed Balaha, sowie verschiedenen Trommlern in Kairo erlernte. Heute begleitet Matthias Aladdina stets bei ihren orientalischen Tanzauftritten. Bei Shows und Aufführungen ist die Auftrittstrommelgruppe des Tanzstudios Aladdina mit ihrer feurigen Live-Percussion beim Publikum immer ein Höhepunkt.
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