Revue - mit langbeinigen Tänzerinnen beginnt dieses Eröffnungs- und Begrüßungs-Medley, das in einmaliger Art und Weise orientalische Tanzelemente mit Steptanz verbindet. Zu bekannten Broadwaymelodien wird das große Ensemble Aladdina mit Matthias und Leon Leptin sowie Aladdina das Publikum in die Glitzerwelt des Showtanzes entführen.
Zu modernen Klängen leiten die Teenys unter Leitung von Claudia Popower-Gerlach mit gekonntem erdigem Tanz das Afro-Medley feurig ein.
Wild und animalisch stürmen nach den Jewel-Teens Zebras, Leoparden und Tiger die Bühne, um in wirbelnden Tanzbewegungen die Welt der Tiere Afrikas und Indiens für das Publikum erlebbar zu machen.
Weiterhin lebhaft aber mit mehr orientalischen Tanzelementen lassen Tiger und Leoparden von ihrer Beute ab, um in einen gemeinsamen Tanz zu finden.
Wild und zugleich kraftvoll endet das Afro-Medley. Das von Matthias komponierte Trommelsolo lebt vor allem durch sein Spiel auf der Dschembe, der Tabla und dem Keyboard, das Aladdina in der ihr eigenen Art wild-spritzig umsetzt.
Samba wird heute oft mit Südamerika gleichgesetzt. Ihr Ursprung ist jedoch hauptsächlich Afrika, denn die Samba stellt eine Mischung aus den Rhythmen der westafrikanischen Sklaven mit indianischer und portugiesischer Musik dar. Ende des 19. Jahrhunderts entwickeln sich in Bahia und Rio de Janeiro aus den afrikanischen Reigentänzen der Sklaven sambaartige Tänze, und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Samba zur Musik des Karnevals und gelangt von dort zurück nach Europa und auch in den Orient, wo sie heute bei moderner orientalischer Popmusik oft verwendet wird.
Bei soviel historischem Kulturenmix liegt es nahe, auch tänzerisch den Orient und das heißblütige Tanzgefühl Südamerikas zu verbinden.
Sehr heißblütig und keck präsentieren die Tänzerinnen in ihren bunten Kostümen das Gefühl von Latino-Tänzen in einem Salsa mit Hip-Hop-, Reggeatòn- und Mambo- Elementen.
Feurig gemixt wird in diesem Tanz Samba und orientalischer Tanz zu einer modernen orientalischen Pop-Variante des orientalischen Samba-Rhythmus. Die Choreografie ist ein Ausschnitt einer Unterrichtschoreografie Aladdinas aus dem Jahr 2002
Rio de Janeiro grüßt bei dieser Samba auch wenn bei genauerem Hinsehen Kostüme und viele Tanzelemente sehr orientalisch sind.
Auch wenn der Flamenco heute mit Spanien assoziert wird, so ist seine Historie nicht nur überaus interessant, sondern ausgesprochen vielschichtig. Bereits die Musik weist in Richtung Orient und damit auf die lange Zeit der orientalischen Herrschaft in Spanien (711 bis 1492). Nach der Zerschlagung des Königreiches Al Andalus und dem Beginn der Kolonialisierung in Übersee finden sich zudem deutliche hispanoamerikanische Einflüsse.
Das Faszinierende an der Entstehung des Flamencos sind aber nicht nur seine Wurzeln, sondern auch die Tatsache, dass er von Außenseitern der Gesellschaft – den Gitanos – geschaffen, lange Zeit nur unter Ihnen gewahrt wurde und heute als eigenständige spanische Kunstform gilt.
Auf jeden Fall aber ist der klassische Flamenco eher ein tief empfundenes Lebensgefühl als ein fröhlicher Unterhaltungstanz. Erst nach dem 2. Weltkrieg – nicht zuletzt auch mit dem Tourismus – entsteht der Flamenco auch als leichte Unterhaltungskunst. Mit dieser beschaulicheren "Kost" haben sich in einem Medley aus drei verschiedenen Flamenco-Tänzen sowohl Tänzerinnen des großen Ensembles Aladdina als auch die Wunderlämpchen auseinandergesetzt.
Der Flamenco der Wunderlämpchen betört nicht nur durch die Leistung der Solisten zu Beginn des Tanzes (Lisa Heinrich und Leon Leptin) sondern vor allem auch durch die kleinen tänzerischen Szenen innerhalb des Tanzes, die alle Wunderlämpchen mit unvergleichlichem kindlichen Charme umsetzten. Da sind rivalisierende Señores, die in einem Degenduell ausfechten, wer die schönsten Señoritas auf seiner Seite hat, da gibt es aufgebrachte Señoritas, die zum einen um das Leben ihrer Señores beim Degenduell fürchten, zum anderen aber auch die Señores auf Abstand zu halten wissen und kleine Handküsse für die Auserwählte. Ein herzallerliebster Flamenco, der alle tänzerischen Elemente vom Tanz mit dem Fächer, Zapateodos (Fußarbeit), Las Palmas (rhythmisches Klatschen) bis hin zu schwingenden Röcken vereint.
Ganz anders als der Kinder-Flamenco präsentiert sich der Flamenco-Oriental leidenschaftlich und spannungsgeladen. Der Rock wird hier vielfach eingesetzt und auch die Zapateodos verleihen dieser Unterrichtschoreografie von Aladdina ein besonders rassiges Temprament.
Bei diesem wundervollen Flamenco wird mit dem Fächer in unzähligen Varianten kokettiert und grandios geschwungen, so dass den Esprit der Choreografie am besten das folgende Gedicht von Gabriele von Baumberg (1768-1839) wiedergibt:
… eine fremde, vertraute Welt …
Sabine führt mit ihrem sanften und kraftvollen Tanz in eine phantasievolle, eigensinnige Welt, die zum Träumen einlädt und einen Weg in die inneren verborgenen Tiefen wagt.
Palmen, Blumenketten, Sonne, Sandstrand, Meeresrauschen - lehnen Sie sich zurück in die roten Samtsessel der neuen Kammerspiele Kleinmachnow, vielleicht hören Sie dann sogar tatsächlich das Meer !?, wenn die Wunderlämpchen, die Juwel-Teens und Tänzerinnen des großen Ensembles Aladdina Sie mit Sicherheit ein bischen auf Hawaii und Tahiti in Urlaubsstimmung versetzen.
Hawaiianischer Tanz, kurz Hula genannt, bedeutet übersetzt "tanzen". Getanzt wird vor allem, um Geschichten zu erzählen. Geschichten, die das Erleben der Bewohner der Hawaiianischen Inseln beschreibt.
Es werden vor allem zwei Arten von Hawaiianischen Tänzen unterschieden, der Hula Kahiko, der vor allem sakrale Bedeutung hat und in oft sehr poetischer hawaiianischer Sprache gesungen wird, und der Hula Auana, der moderne Hula, der in englischer Sprache für die Weißen gesungen wird.
Auf den Tahitianischen Inseln unterscheidet man vier traditionelle Tanzarten. Neben erzählenden Tänzen gibt es den Otea, ursprünglich ein Gruppentanz der Krieger. Hier stellen die Tänzer ihre Geschicklichkeit unter Beweis. Typisch für den Otea sind Schlaginstrumente.
Von der ursprünglichen Kleidung der Tänzer- und Tänzerinnen ist auf Tahiti der auffällige Kopfschmuck geblieben, der mit Federn und Muscheln verziert wird.
Dieser von den Wunderlämpchen gezeigte Hula-Tanz ist in englischer Sprache und beschreibt, wie die Menschen zum Fischen gehen, das sie so lieben. Sehr bildlich besingt der Liedtext, wie alle an einem wundervollen Tag die Netze auswerfen, die Fische fangen und verspeisen. Die Wunderlämpchen setzen diese Erzählung mit dem Kaholo (Grundschritt im Hula-Tanz) gestenreich um. Der Tanz ist Bestandteil des Unterrichts bei Kindern und Erwachsenen seit dem Jahr 1998.
Bei diesem, stark rhythmischen Tanz werden nicht nur die Hüften sondern auch die Iís gekreist. Iis sind Bastwedel die mit einer Schlaufe um das Handgelenk gelegt und im Tanz in verschiedenen Arten sehr schnell bewegt werden. Es handelt sich um einen sehr eindrucksvollen Geschicklichkeitstanz. Dieser schwungvolle Tanz war bereits bei Aladdinas Revue Oriental 2011 ein wirklicher "Hingucker".
Der Kurztripp in die Südsee geht weiter auf Hawaii. Von Claudia (Dozentin im Tanzstudio Aladdina) von einem Urlaub auf Hawaii mitgebracht ist der Tanz Bestandteil des Unterrichts bei Kindern und Erwachsenen und erfreut sich dort wegen der Schönheit seiner symolischen Gesten größter Beleibtheit. Wiederum handelt es sich um einen erzählenden Tanz, diesmal zu einen Liebeslied. Es geht um ein schönes braunes Mädchen mit einem Baströckchen, das in einer Bambushütte auf einer der Hawaiianischen Inseln zu Hause ist. Nicht etwa wegen der Schönheit der Insel, der guten Luft dort oder der schönen See kommt ein Mann immer wieder auf diese Insel. Nein, er kommt nur wegen dieses Mädchens, und das obwohl es schon viele Herzen brach.
Auch wenn Ozeanien verlassen wird, so bleibt es im Programm doch bei dem Thema Meer. Nixen liegen am Strand. Sie genießen die wogenden Fluten, werden eins mit den Wellen, erheben sich aus Ihnen und vollführen mit ihren Schleiern Wellenbewegungen in den verschiedensten Formen. Ein Fantasy-Tanz mit Schleierelementen der zum Thema "Atlantis" auf der Revue 2011 uraufgeführt wurde.
Bevor es nach der Pause richtig klassisch orientalisch wird, soll die Comedey-Seite des orientalischen Tanzes nicht zu kurz kommen. Werden Sie im Café Oriental, irgendwo im Orient – sagen wir beispielsweise in Marokko? – Zeuge, wie ein Gast im Caféhaus die Gepflogenheiten des Landes nichtachtend mit der Frau des Portiers dieses Etablissements anbandelt, die Damen des Balletts des Orient-Cafés aufmischt, mit dem Scheich Wasserpfeife rauchend diskutiert und trotz all seines verwegenden Benehmnes von seiner besten Freundin nach Paris - in die Stadt der Liebe - befohlen wird.
Wir hoffen, Ihre Lachmuskeln bekommen keinen Muskelkater!
Sehnsucht - Sehnsucht nach Freundschaft, Gleichgesinnten, Liebe - alles zutiefst menschliche Bedürfnisse. Wer träumt nicht davon, so etwas egal in welcher Gestalt zu finden?
Eine einsame Tänzerin hofft, eine Gleichgesinnte zu finden, erschrickt und freut sich, als diese aus der Erstarrung immer mehr Selbstständigkeit erlangt. In grenzenloser Hingabe vereint sich die Einsame mit der neuen Freundin. Doch diese findet sich nicht mit ihren Grenzen ab, überschreitet die Schranken und wird zu einer Gefahr. Die neu gewonnene Freundin versucht gar ihr eigens Ich zu verleugnen und die Tänzerin zu beherrschen, um dann jedoch gequält festzustellen, dass ihr seelenloses Tun zu ihrem Untergang führt; denn die Tänzerin lässt voll Trauer doch in rettender Selbstfindung ihr Herz sprechen ...
20 Jahre orientalischer Tanz, 20 Jahre Unterricht in orientalischem Tanz - das bedeutet nicht nur für die Bühne geschrieben Choreografien, sondern natürlich auch eine große Zahl an Unterrichtschoreografien für Anfänger bis Masterclass. Aus den sieben beliebtesten Unterrichtschoreografien der Studiogeschichte zeigen Aladdina und das große Ensemble Aladdina ein buntes Medley - ein bemerkenswerter Querschnitt aus 20 Jahren Tanzstudio Aladdina. Begleitet werden die Tänzerinnen dabei von Matthias Leptin und Sven Rohrbeck auf der Darabuka, der arabischen Handtrommel.
Diese Choreografie ist sowohl tänzerisch als auch musikalisch ein Musterbeispiel für klassisch orientalischen Bauchtanz und immer wieder ein Highlight, weshalb sie bereits 2009 und 2011 in voller Länge Bestandteil der Revue Oriental war.
Ein einfacher aber doch durch seine fröhlichen Passagen mit Tanzpartnerin sehr beschwingter Tanz ist diese Unterrichtschoreografie, die seit dem Jahr 2002 Generationen von Tanzbegeisterten erfreut.
Musikalisch belebt durch den Wechsel verschiedener orientalischer Rhythmen und dadurch auch tänzerisch sehr abwechslungsreich gestaltet ist diese Unterrichtschoreografie von 1998 die den Namen der griechischen Muse für die Dicht- und Unterhaltungskunst trägt und diesem Gleichniss durchaus standhalten kann.
Neben klassisch orientalischer Musik spielt seit Jahren immer mehr auch die moderne orientalische Pop-Musik eine große Rolle im Orient. Sie vereint klassisch orientalische mit westlicher Pop-Musik und ist daher auch im Okzident sehr beliebt. Die Master-Class-Choreografie aus dem Jahr 2000 erfreut sich sicher nicht zuletzt wegen ihrer eingängigen Musik daher großer Beliebtheit. Mit Tanzelementen der großem ägyptischen Star-Choreografin Raqia Hassan setzt Aladdina diese Musikrichtung um.
Bei dieser Unterrichtschoreografie von 1995 wird der Schleier im Tanz ganz klassisch orientalisch schwungvoll aber mit wenig verschiedenen Schleiertanztechniken wirkungsvoll für das Entree der Tänzerinnen eingesetzt. Sehr typisch für den Orient wird der Schleier dann abgetanzt um für den eigentlich folgenden klassisch orientalischen Bauchtanz keine Rolle mehr zu spielen, damit sich der Betrachter ganz auf die Tänzerinnen konzentrieren kann.
Schleiertanz gehört stets zu einem der beleibtesten Tanztechniken des Unterrichts. So entstand diese Unterrichtschoreografie bereits 1995 und hat seitdem nichts von ihrem Erfolg eingebüßt. Die Musik der orientalischen Rumba in Verbindung mit den weichen zarten Schleierschwüngen ist sowohl für die Tänzerinnen als auch für den Zuschauer immer wieder schön, auch wenn diese Form des Schleiertanzes ein Importprodukt aus den USA und damit gar nicht richtig orientalisch ist.
Sehr frech, geradezu spritzig ist diese Unterrichtschoreografie aus dem Jahr 2001. Neben klassisch orientalischen Tanzbewegungen finden sich sehr viele aus der orientalischen Folkore kommende Tanztechniken wie bestimmte Sprünge und Varianten des arabischen Grundschritts.
Orientalische Musik und orientalischer Tanz sind unvorstellbar vielseitig. Entsprechend groß sind auch die tänzerischen Möglichkeiten. Wie lustig und völlig anders als erwartet orientalischer Tanz für Kinder zum absoluten Spaßfaktor werden kann zeigt diese Unterrichtschoreografie von 2013. Lassen Sie sich überraschen.
12. Orientalische FolkloreOrientalische Folklore steckt voll überschwänglicher Energie und stellt oft Szenen des täglichen Lebens dar. Mit drei Folkloretänzen von Oberägypten bis Saudi-Arabien möchten die Wunderlämpchen und das große Ensemble Aladdina seinem Publikum einen kleinen Eindruck in die Vielfalt dieser hierzulande oft wenig bekannten Welt des orientalischen Tanzes vermitteln.
Der Khaleegy ist ein reiner Frauentanz aus der Golfregion. Die Frauen, die in der Golfregion nur verschleiert aus dem Haus gehen dürfen, zeigen bei diesem Tanz ihre ganze weibliche Schönheit, denn sie tanzen mit offenen Haaren. Die Haare - Sinnbild von Weiblichkeit - werden dabei wild von einer Seite auf die andere geworfen. Die zu diesem Tanz getragenen über bodenlangen kunstvoll bestickten Gewändern werden hin und her geschwenkt und um Hüften und Po drapiert um den weiblichen Körper zu betonen. Andere typische Bewegungen sind unter anderem der nach unten betonte Wechselschritt und der Handshimmy.
Die vom Ensemble Aladdina gezeigte Khaleegychoreografie ist ein Tanz unter Frauen, die sich ihrer Schönheit bewusst sind und ihre Frauenpower austanzen.
Stocktanz ist ein Tanz, der ursprünglich den Männern vorbehalten war. Die dicken Stöcke der Männer sind im täglichen Leben nicht nur Arbeitsgerät, sondern auch Waffe, so dass Männerstocktanz immer auch ein Kampftanz ist. Beim Tanz mit dem Stock zeigen die Männer Kraft, Macht und Geschicklichkeit. Leon (9 Jahre) und Jonas (8 Jahre) beherrschen trotz ihres Alters die Techniken dieses männlichsten aller orientalischen Folkloretänzen die sehr schwere Tanztechnik des Werfens und Drehens des Stockes schon recht meisterlich.
Sie tanzen zusammen mit den Mädchen der Wunderlämpchen, denn heute wird im Orient der Stocktanz auch von den Frauen getanzt. Die Frauen tanzen kokett mit einem dünneren und kleineren Stock. Der Stock wird während des Tanzes geschwungen und virtuos gedreht, so dass auch die Mädchen der Wunderlämpchenn viel Geschicklichkeit brauchen, um den Stock richtig zu führen.
Nubien war bei den alten Ägyptern das Land des Goldes hinter den Stromschnellen des Nils. Durch die Grenzziehung zwischen dem heutigen Ägypten und dem Sudan wurde diese Volksgruppe auf zwei Staaten verteilt. Im Unterschied zu Ägypten und Sudan haben die nubischen Frauen eine gleichberechtigte Stellung wodurch Ehen meist innerhalb der Volksgemeinschaft vollzogen werden. Dies führt zu einer Isolierung und Abwertung der Nubier sowohl in Ägypten als auch im Sudan. Bedingt durch diese Isolierung und die geografische Ansiedlung der Nubier ist ihr Tanz eine eigene Form des orientalischen Tanzes mit afrikanischen Tanzeinflüssen.
Beim nubischen Korbtanz zeigen sich die Frauen wie sie unterwegs zum Markt sind und gemeinsam mit viel Schwung und Spaß, ein Schwätzchen haltend ihre Körbe in die Hüften stemmen oder auf der Schulter tragen - ein Tanz voller Lebenslust!
Das Besondere beim Tribal Style (Tribe = engl. Stamm) ist, dass nicht nach einer Choreographie getanzt wird, sondern das gemeinsame Tanzvokabular im Augenblick des Tanzens zu einem einmaligen nicht wiederholbaren Tanzgeschehen wird.
Tribal Style ist kein authentischer orientalischer Folkloretanz. Vielmehr ist der Ursprung dieses Stils der American Tribal Style, welcher in den 70er Jahren in den USA entstand und von verschiedenen Kulturen (Beduinen, Flamenco, Afro) geprägt wurde.
In einem halbjährigen Projekt studierte Sabine Iser mit der Tribalgruppe Achawat El Shams die vielen verschiedenen Tanzschritte ein. Der Tanz entsteht jedoch jeden Abend im Zusammenspiel mit den Tänzerinnen neu, denn nur die Idee ist festgelegt.
Seit 2006 wird indischer Bollywoodtanz im Tanzstudio Aladdina unterrichtet und ist seitdem ein Lieblingstanz von Aladdina geworden. So erklärt sich auch, warum in relativ kurzer Zeit sehr viele wunderschöne poetische wie feurige indische Bollywoodchoreografien auch für den Unterricht entstanden sind. Vier davon zeigen Tänzerinnen aus den Bollywoodtanzgruppen sowie der orientalischen Master-Class, die neuste Bollywood-Unterrichtschoreografie von 2013 in voller Länge vollendet das indische Bollywoodmedley. Einen sechsten Tanz präsentieren die Wunderlämpchen.
Der klassisch indische Tanz ist immer ein Ausdruckstanz. Mit Gestik und Mimik wird der Liedtext nicht nur getanzt sondern erzählt, dabei gibt es viele festgelegte Handgesten. Diese, bei allen Unterschiedlichkeiten der verschiedenen klassischen Tanzstile Indiens, gemeinsame "Sprache" ist fester Bestandteil der Bollywoodtänze. Doch neben diesen klassischen Tanzgesten und Schritten greift der indische Bollywoodtanz vor allem auch viele Tanzstile des Westens auf, allen voran Jazzdance. Gerade dieser Stilmix macht die weltweite Popularität des indischen Bollywoodtanzes aus und begeistert ein Millionenpublikum.
Voll Überschwang wird das Gefühl der Liebe von zwei Frauen besungen. Die Choreografie setzt die mit Worten beschriebenen Gefühle in eindrucksvoller Weise im rasanten Tempo des Liedes um.
Die Choreografie entstand 2008 für Aladdina und ist Bestandteil des Bollywoodunterrichtes.
Liedübersetzung:Dieser Tanz ist ein richtiger "Jungstanz" für die Revue 2014. Hier können Leon und Jonas den Mädchen imponieren, ihre Muskeln spielen lassen, einmal ganz cool sein, denn Liebe ist – so der Liedtext – nur um Jungen durcheinanderzubringen und eigentlich brauchen richtige Jungen die Liebe nicht. Und die Mädchen? Sie zeigen den Jungen ihre Schönheit, ihre Kleider, ihren Schmuck, ihre schönen Tanzbewegungen. Am Ende des Tanzes stellen die Jungen schließlich fest – Auch wenn Mädchen sich oft merkwürdig verhalten – ohne Mädchen ist es doch langweilig!
Der Bhangra ist ein nordindischer Volkstanz. Ursprünglich ein Tanz zur Einbringung der Ernte hat sich dieser Tanzstil heute durch elektronische Musikmischung zum Bhangra Pop als eine der beliebten Musiken in Indiens Diskotheken entwickelt.
Seine Popularität macht ihn zu einem tänzerischer Höhepunkt in Bollywoodfilmen und damit auch zu einem der am häufigsten verwendeten folkoristischen Tanzstile.
Entsprechend seines Ursprungs ist der Tanz sehr ausgelassen und fröhlich, zeichnet sich durch Hüpfen, Springen, Schulterakzente und wilde Drehungen aus.
Die Tänzerinnen zeigen in einem wunderschönen indischen Tanz einen schwungvollen Bhangra, dessen Choreografie von Sophia Chariarse durch seinen Mix von volkstümlichen Tanzschritten mit klassischen Tanzelementen besticht.
Es muss nicht immer der Sari sein, in dem indischer Bollywoodtanz gezeigt wird, zumal wenn die Bewegungen durch Bodenparts und Elementen aus dem Jazzdance gewürzt sind. Schnell, mitreißend und schwungvoll präsentiert sich Aladdinas Master-Class-Choreografie von 2010.
Wie gekonnt die Jewel Teens die schwierigen Handgesten des indischen Bollywoodtanzes umzusetzen vermögen, beweisen sie bei einem der bekanntesten mitreißenden Liebeslieder des indischen Kinos.
Liedtext:"Komm tanz mit mir und zeig mir wie viel Freude das macht" so der Refrain dieser überaus gestenreichen und schwungvollen Choreografie. In weit schwingenden Röcken wirbeln die Tänzerinnen in rasantem Tempo am Publikum vorbei und setzen dabei den Liedtext gekonnt in die gestenreiche Sprache des indischen Tanzes um.
Bereits 1997 tanzte Aladdina als eine der ersten Tänzerinnen in Deutschland mit einem Fächer aus Straußenfedern - heute zählt dieses aus Revuen bekannte Tanzrequisit fast schon zu einem typischen "orientalischen" Tanz. Seit damals hat Aladdina immer wieder verschiedene Fächertänze auch für unterschiedliche Gruppen choreografiert. Zuletzt mit großem Erfolg für die orientalische Fachmesse "World of Orient" 2012. Mit der Wiederholung dieses sinnlichen Fächertanzes möchte das kleine Ensemble Aladdina auch das Berlin- Brandenburger Publikum in den Bann der Eleganz dieses Tanzes ziehen.
Orientalisch wollen sich noch einmal alle Tänzerinnen der Jubiläumsgala von ihrem Publikum verabschieden. Aladdina und das große Ensemble Aladdina tun dies mit dem Tanz, der die ganzen 20 Jahre alle Anfänger des Studios begleitet – hier allerdings in einer Variante mit Zimbeln. Nach dieser untrennbar mit der Studiogeschichte verbundenen Choreografie tanzen noch einmal alle TänzerInnen der Revue 2014 ein "Auf Wiedersehen" bis zur nächsten Revue.